Dienstag, 1. September 2009

Sind Flugzeuge Spritfresser?



Ein Verkehrsflugzeug zieht hoch über mir dahin, einen weißen Kondensstreifen hinterlassend. Auch ich bin schon oft geflogen. Tragflächen sind eine geniale Erfindung, sie saugen das Vehikel bei ausreichender Geschwindigkeit quasi in die Höhe, bis hinauf in die Stratosphäre, wo es sich mit geringerem Luftwiderstand vorwärts bewegen läßt.

Aber wie effizient arbeitet eigentlich so ein Strahltriebwerk, im Vergleich mit Fahrzeugen, die Bodenkontakt haben und Antriebsräder für eine direkte Kraftübertragung?

Eine Boeing 737 verbraucht im Schnitt 2400 Liter Kerosin pro Stunde. Bei einem Reisetempo von 850 km/h sind das gut 280 Liter auf 100 Kilometer, deutlich mehr als ein Auto. Allerdings hat die Boeing ja auch mehr Sitzplätze, 189 beim gängigsten Typ. In einem vollbesetzten Flieger entfallen somit auf jeden Passagier gerade einmal 1,5 Liter Verbrauch.

Das schafft ein Auto bestenfalls, wenn alle Sitzplätze belegt sind, was ja bekanntlich nicht immer der Fall ist. Das Flugzeug ist hier also eindeutig das effizientere Verkehrsmittel.

Freilich würde man sich die Strecken, die man mit TUIfly oder Air Berlin bequem in zwei bis drei Stunden zurücklegt, mit dem Auto oder gar Reisebus erst gar nicht antun. Aber das steht auf einem anderen Blatt.

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